Bio Koriander
Aussaat & Pflege
Aussaat: drücke die Samen 10 bis 15 mm tief in die Erde und befeuchte die Erdoberfläche.
Bei geplanter Zimmerhaltung im Topf kann ganzjährig ausgesät werden. Verwende für 8-12 Pflanzen einen Topf mit einem Mindestdurchmesser von 30 cm. Der Topf sollte etwa 30 cm hoch sein und ein Abflussloch haben.
Für die Freilandhaltung sollten die Pflanzen in Anzuchttöpfen vorgezogen werden. In einem 5 x 5 cm großen Anzuchttopf können 2-3 Samen ausgesät werden.
Die Freilandsaat ist ab April möglich. Dabei ist ein Pflanzabstand von 10 bis 20 cm nötig. Es sollte kein Frost mehr zu erwarten sein und die Temperatur sollte konstant über 12 Grad liegen. Ein Vorziehen im Anzuchttopf ist zu empfehlen.
- Standort: sonnig
- Keimtemperatur: optimal 12-25°C
- Keimdauer ca. 15-22 Tage
Die Erde während des Keimprozesses stets feucht halten und täglich leicht gießen. Nach der Keimung regelmäßig und in Maßen gießen. Gieße immer die Erde, jedoch nicht die Blätter, denn diese können unter Sonneneinstrahlung leicht verbrennen.
Tipp: Prüfe vor dem Gießen, ob die Erde noch feucht ist. Feuchte Erde sollte nicht gegossen werden, um Staunässe und Schimmelbildung zu vermeiden. Das Wasser sollte Zimmertemperatur haben und keinen hohen Kalkgehalt haben. Zum Gießen kann Regenwasser verwendet werden.
Haltung
Umtopfen: Wenn die Pflanzen für die Freilandhaltung im Anzuchttopf vorgezogen werden, sollten die Keimlinge bei einer Wuchshöhe von 2-3 cm umgetopft werden. Ab April können die Keimlinge nach draußen umziehen.
Im Gartenbeet empfehlen wir dir die einzelnen Anzuchttöpfe im Abstand von 10 bis 20 cm in die Erde zu pflanzen.
Tipp: Je mehr Platz dein Koriander zum Wachsen hat, umso größer und kräftiger kann er werden.
Erde
Koriander bevorzugt humusreiche, lockere, nährstoffreiche Böden, die kalkarm sind. Gartenböden, die wenig nährstoffreiche Erde haben, sollten mithilfe von Humus oder Kompost aufgearbeitet werden.
Bei Topfhaltung eignen sich Kräuter- oder Gemüseerde mit einer kleinen Drainageschicht aus Splitt oder Ton. Auch andere Erden können verwendet werden. Grundsätzlich muss deine Erde nährstoffreich, durchlässig und kalkarm sein. Bitte beachte beim Kauf deiner Erde, dass möglichst wenig Kunstdünger enthalten ist. Die schädlichen Stoffe, die oft in Blumenerde vorkommen, werden von deiner Pflanze aufgenommen.
Vermehrung
Stecklinge: Es gibt beim Koriander die Möglichkeit zur Vermehrung durch Stecklinge. Dazu schneidest du eine Triebspitze von deinem Koriander ab. Sie sollte eine Länge von 10 bis 15 cm haben. Damit dein Koriander neue Triebe ausbildet, sollte die Schnittstelle knapp über einem Blattpaar liegen. Am besten schneidest du den Stiel schräg an, wie man es von vielen Schnittblumen kennt, damit er mehr Wasser saugen kann. Die Blätter an der unteren Hälfte deines Triebes solltest du abzupfen. Danach kannst du den Trieb in ein Glas mit Wasser stellen. Der optimale Standort ist warm und halbschattig. Nach einigen Wochen fängt dein Koriandertrieb an Wurzeln zu bilden. Wenn die Wurzeln 4 bis 5 cm lang sind kannst du den Trieb in einen Topf oder draußen im Beet einpflanzen.
Samen: Du kannst Koriander auch über die Samen vermehren. Nachdem dein Koriander ausgeblüht ist, kannst du die Samen von ihrer Blüte befreien, einpflanzen und neue Pflanzen heranwachsen lassen.
Düngung
Damit Koriander prächtig gedeiht, spielt die richtige Düngung eine zentrale Rolle.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten deinen Koriander zu stärken. Organische Flüssigdünger, Kompost oder Hornspäne sind allesamt sehr gut geeignet.
Wenn du deinen Koriander im Topf hältst, dann solltest du alle 2 Wochen mit organischem Flüssigdünger oder mit einem Guano-Stäbchen nachhelfen .
Bei der Freilandhaltung hat dein Koriander geringere Ansprüche. Hier reicht es, wenn du alle 2-4 Wochen mit Kompost und Hornspänen nachdüngst.
Ernte
Blätter: Der Koriander verpasst deinen Speisen eine besonders aromatische Note. Beim Kräuter ernten passieren jedoch häufig Fehler unter denen dein Koriander extrem leidet. Oft werden nur die Blätter des Korianders abgezupft. Dies schadet der Pflanze und raubt ihr die Wachstumskraft. Besser ist es stets die Triebspitzen abzuschneiden. Der Schnitt sollte am besten knapp über dem nächst kommenden Blattpaar erfolgen.
Mit dieser Ernte Technik pflegst du deinen Koriander. Neue Triebe können wachsen und dein Koriander wird buschiger. Zudem verzögerst du damit das Blühen der Pflanze. Damit bleibt das intensive Aroma noch länger bestehen. Sobald dein Koriander blüht verbraucht er seine Kraft und stirbt meistens schon nach kurzer Zeit.
Samen: Nicht nur die Blätter deines Korianders sind für die Verfeinerung deiner Gerichte verwendbar, sondern auch die Samen haben ein sehr angenehmes Aroma. Wenn du die Samen ernten willst, lässt du deinen Koriander blühen. Dann kannst du zum Herbst hin die reifen Koriander Samen ernten.