Gemüse-Ratgeber

Bio Möhre Rodelika

Aussaat & Pflege

Aussaat: Streue die Samen auf die gelockerte Erde und siebe ca. 10-20 mm Erde über die Samen. Drücke die Erdoberfläche an und befeuchte sie.

Bei geplanter Zimmerhaltung im Topf kann ganzjährig ausgesät werden. Verwende für 12 Pflanzen einen 20 x 60 cm großen Blumenkasten. Der Topf sollte mindestens 30 cm hoch sein und ein Abflussloch haben.

Die Freilandsaat/Direktsaat im Beet ist ab März möglich. Dabei ist ein Pflanzabstand von 10 bis 35 cm nötig.

  • Standort: sonnig und warm
  • Keimtemperatur: die optimale Keimtemperatur liegt bei 8-25 °C.
  • Keimdauer: 20-40 Tage

Gießen

Halte die Erde während des Keimprozesses stets feucht. Bis zur Keimung sollte man die Samen vorsichtig mit einem feinen Strahl gießen, da die Samen sehr fein sind. Wenn sie zu tief unter die Erde gespült werden können sie nicht mehr keimen. Gleiches gilt, wenn die dünne Erdschicht, von der sie bedeckt werden, weggespült wird. Zum Gießen kann kalkarmes Leitungswasser verwendet werden, vorzugsweise jedoch Regenwasser.

In Sommern mit regelmäßigen Niederschlägen gedeihen die Möhren am besten. Wenn es zu Trockenperioden kommt, müssen die Möhren ausreichend bewässert werden.


Haltung

Erde: Die Erde sollte tiefgründig locker, durchlässig und humos sein. Zur Aufwertung der Erde kann Kompost untergemischt werden. Lehmige Erde sollte zur Auflockerung mit Sand vermengt werden. Das Erdreich sollte vor der Aussaat mit einer Harke tiefgründig gelockert werden. Gebrauchte Blumenerde oder Universalerde können für die Möhren gut verwendet werden.

Wenn die Möhren heranwachsen und die Köpfe aus der Erde kommen, sollten sie wieder mit Erde bedeckt werden, damit sie nicht grün werden.

Topfhaltung: Der Topf sollte mindestens 30 cm tief sein, da Möhren eine Fallwurzel bilden. Möhren sind besonders gut zur Topf- und Kübelhaltung geeignet. Dort sind sie vor Schädlingen und Krankheiten besser geschützt als im offenen Beet.

Freilandhaltung: Möhren sollten im Abstand von 10 bis 35 cm gepflanzt werden. Kleinere Abstände sind auch möglich. Die Möhren werden allerdings kleiner, wenn sie weniger Platz haben. Wachsen sie zu dicht aneinander, behindern sie sich gegenseitig beim Wachstum. Zudem ist es bei einem Befall durch die Möhrenfliege von Vorteil, wenn die Möhren weiter auseinander liegen, damit nicht die gesamte Ernte in Mitleidenschaft gezogen wird.

Zur Vermeidung von Möhrenfliegen sollte das Beet möglichst offen und windig gelegen sein. Eine Mischkultur mit Zwiebeln oder Lauch ist zu empfehlen, da die Möhrenfliegen diese meist meiden.

Die Nachbarn deiner Möhre

Möhren verstehen sich mit einer Vielzahl anderer Gemüse und Kräuter Sorten. So sind folgende Sorten eine gute Ergänzung im Beet: Dill, Erbsen, Knoblauch, Lauch, Radieschen, Rettich, Tomaten, Zwiebeln, Schnittlauch.


Vermehrung

Wie die meisten Wurzelgemüse blühen Möhren meist erst im zweiten Jahr. Damit sich die Blütenstände im zweiten Jahr entwickeln können, muss die Pflanze frostfrei überwintert werden. Im Frühjahr sollte die Pflanze draußen stehen und ausblühen. Wenn sich die Samen im Sommer ausgebildet haben, können die trockenen Blütenstände abgeschnitten werden. Die Samen kannst du am besten in ein Stoffsäckchen legen, damit das Saatgut nachtrocknen kann. Nach einigen Tagen kannst du das Saatgut nochmal reinigen bzw. von dem Knäulen trennen und in zur Aufbewahrung in einen Behälter legen.


Düngung

Die Möhre ist ein Mittelzehrer. Zusätzliche Düngung ist daher nicht notwendig.


Ernte

Bereits 7 Wochen nach der Aussaat sind die Möhren erntereif. Die Möhren sind besonders zart und schmecken süß, wenn sie früh geerntet werden. Wenn die Erde verhärtet ist, kann die Erde um die Möhren herum mit einem Spaten etwas gelockert werden. Die Möhren können komplett aus der Erde gezogen werden und mehrere Wochen im Kühlschrank gelagert werden. Vorher sollte das grün entfernt werden.