Gemüse-Ratgeber

Bio Gurke Vorgebirgstraube

Aussaat & Pflege

Aussaat: drücke die Samen ca. 10-20 mm tief in die Erde und befeuchte die Erdoberfläche.

Bei geplanter Topfhaltung kann die Gurke ganzjährig ausgesät werden. Verwende für 1 Pflanze einen großen Blumentopf (Höhe 30cm x 30cm Breit) mit einem Abflussloch.

Die Pflanzen können bei der Freilandhaltung in Anzuchttöpfen vorgezogen werden. In einem 5 x 5 cm großen Anzuchttopf kann 1 Samen ausgesät werden. Gerade das vorziehen empfehlen wir sehr, da die Keimtemparatur mit 18-28 °C sehr hoch ist.

Die Freilandsaat ist ab Mai möglich. Dabei ist ein Pflanzabstand von 80 bis 100 cm nötig.

  • Standort: sonnig
  • Keimtemperatur: die optimale Keimtemperatur liegt bei 18-28 °C.
  • Keimdauer: ca. 8-14 Tage

Gießen

Halte die Erde während des Keimprozesses stets feucht. Gurkenkeimlinge 3 mal die Woche mit lauwarmen Regenwasser besprühen. Gurken reagieren empfindliche auf salzhaltiges und kalkhaltiges Wasser. Die Jungpflanzen brauchen mehr Wasser. Daher sollten sie 3-4 mal die Woche gegossen werden. Wichtig ist allerdings nur das Erdreich zu gießen und nicht die Blätter, da sie sonst anfangen zu faulen. Die Pflanzen sollten keinesfalls ertränkt werden, da sonst die Wurzeln anfangen zu faulen. An heißen Tagen sollte am besten am frühen Morgen oder späten Abend gegossen werden, damit nicht so viel Wasser verdunstet.


Umtopfen

Die Keimlinge bei einer Wuchshöhe von 1,5-2 cm umtopfen. Spätestens wenn sich das zweite Blattpaar bildet müssen die Keimlinge umgetopft werden.

Freilandhaltung: Die Keimlinge werden mitsamt des kompostierbaren Anzuchttopfs umgepflanzt. Erst ab Ende Mai können die Keimlinge ins Freiland. Bevor die Keimlinge nach Draußen kommen sollten sie abgehärtet werden und am besten langsam an die Witterungsbedingungen gewöhnt werden. Wenn deine Pflanze draußen steht, solltest du auf Nachfrost achtgeben. Bei Außentemperaturen unter 10°C würde deine Pflanze das Wachstum einstellen und wohlmöglich sterben.

Im Gartenbeet empfehlen wir dir die einzelnen Anzuchttöpfe im Abstand von 80 bis 100 cm in die Erde zu pflanzen.

Topfhaltung: Wenn du die Keimlinge im Topf halten willst, empfehlen wir dir einen Topf zu verwenden, der etwa 30 cm hoch ist und ein Abflussloch hat. Für eine Pflanze sollte der Topf einen Durchmesser von 30 cm haben. Zusätzlich solltest du ein großes Rankgitter verwenden, damit deine Pflanze daran hoch klettern kann.

Erde: Bei Topfhaltung benötigst du ein Erdgemisch aus 80% Bio Tomate- Gemüseerde, 10 % Vermiculite und 10 % Perlit. Sand oder Splitt sind gute Alternativen zu Perlit. Diese Erdmischung belüftet die Wurzeln und verhindert Fäulnis. Bei Freilandhaltung benötigen deine Pflanzen einen humosen, feuchten und lockeren Boden.

Die Nachbarn deiner Vorgebirgstraube

Gurken verstehen sich mit einer Vielzahl anderer Gemüse und Kräuter Sorten. So sind folgende Sorten eine gute Ergänzung im Beet: Buschbohne, Dill, Erbse, Fenchel, Knoblauch, Kohlrabi, Salat , Lauch, Mais, Sellerie, Spinat und Zwiebeln. Neben anderen Gewächsen – wie Kartoffel, Kürbis, Paprika, Radieschen, Zucchini und Tomaten – fühlt sich das Pflänzchen aber gar nicht wohl.


Vermehrung

Ernte die reife Gurke und lass sie am besten für 2-3 Wochen liegen, damit die Samen nachreifen können. Die Gurke vorsichtig aufschneiden und die Samen mit einem Löffel ausschaben. Die Samen sind von einer glibberigen Schicht eingehüllt, die verhindert, dass die Samen schon in der Gurke keimen. Um diese Schicht loszuwerden kommen die Samen für ein bis zwei Tage in eine Schale mit Wasser. Wenn sich der Glibber gelöst hat, kann man die Samen abwaschen. Sollten hierbei Samen auf der Wasseroberfläche schwimmen, können diese direkt entsorgt werden, da sie nicht keimfähig sind.

Die anderen Samen werden in einem Sieb abgetropft und auf eine Küchenrolle gelegt, um für einige Tage zu trocknen. Wenn die Samen trocken sind, sollten sie lichtgeschützt verpackt werden und können 2-3 Jahre gelagert werden.


Düngen

Düngung: Damit deine Gurke prächtig gedeihen kann, spielt die richtige Düngung eine zentrale Rolle. Organische Flüssigdünger, Brennnesseljauche und Kompost sind sehr gut geeignet.

Topfhaltung: Wenn du deine Pflanzen im Topf hältst, solltest du alle 2 Wochen mit organischem Flüssigdünger für Tomaten/Gurken nachdüngen. Alternativ kann auch ein Langzeitdünger für Gurken verwendet werden. Auch Brennnesseljauche kann jede Woche verwendet werden und Kompost alle 4 Wochen.

Freilandhaltung: Im Außenbereich haben deine Pflanzen ebenfalls einen hohen Nährstoffbedarf. Auch hier solltest du etwa alle 2-4 Wochen mit organischem Flüssigdünger für Tomaten/Gurken nachdüngen oder jede Woche mit Brennnesseljauche gießen.

Tipp:

Zur Herstellung einer Brennnesseljauche wird 1 kg Brennnessel klein gehackt und mit 10 Liter Wasser aufgegossen. Der Sud fängt nach 1 bis 2 Wochen an einem sonnigen, warmen Ort an zu gären. Damit der Geruch der Jauche während des Gärungsprozesses gebunden wird, gibt man etwas Gesteinsmehl hinzu. Rühre die Jauche täglich um. Sobald keine aufsteigenden Blasen mehr zu sehen sind, ist die Brennnesseljauche fertig.


Ernte

Die Erntezeit erstreckt sich von Juli-September. Dabei sind bis zu 2 Erntegänge möglich. Die Gurken kannst du mit einer scharfen Schere abschneiden. Reiße die Gurken nicht ab, da sonst die Triebe beschädigt werden. Deine Gurken solltest du am besten jung ernten. Sonst riskierst du, dass deine Gurken verwässern, bitter werden und Folgefrüchte abgestoßen werden.