Kräuter-Ratgeber

Bio Maggikraut

Aussaat & Pflege

Aussaat: Halte bei der Aussaat einen möglichst großen Abstand zwischen den Samen ein, bedecke deine Samen in 3-facher Samenstärke mit Erde und befeuchte die Erdoberfläche.

Bei geplanter Zimmerhaltung im Topf kann ganzjährig ausgesät werden. Verwende für 4-5 Pflanzen einen Topf mit einem Mindestdurchmesser von 30 cm. Der Topf sollte etwa 30 cm hoch sein und ein Abflussloch haben.
Für die Freilandhaltung sollten die Pflanzen in Anzuchttöpfen vorgezogen werden. In einem 5 x 5 cm großen Anzuchttopf können 1-2 Samen ausgesät werden.

Die Freilandsaat ist ab April möglich. Dabei ist ein Pflanzabstand von 40 bis 60 cm nötig. Es sollte kein Frost mehr zu erwarten sein und die Temperatur sollte konstant über 16 Grad liegen. Ein Vorziehen im Anzuchttopf ist zu empfehlen.

  • Standort: sonnig
  • Keimtemperatur: optimal 18-24°C
  • Keimdauer ca. 21-30 Tage

Während des Keimprozesses solltest du die Erde stets feucht halten und täglich leicht gießen. Nach der Keimung hältst du die Erde leicht feucht. Gieße immer die Erde, jedoch nicht die Blätter, denn diese können unter Sonneneinstrahlung leicht verbrennen.

Tipp: Teste mit dem Daumen ob die Erde noch feucht ist. Gieße nur, wenn die Erde trocken ist. Befeuchte die Erde nur leicht statt sie zu durchnässen. So wird Staunässe und Schimmelbildung vermieden.

Das Wasser sollte optimalerweise Zimmertemperatur haben. Zum Gießen kann problemlos Leitungswasser verwendet werden, da Maggikraut kalkhaltige Böden bevorzugt.


Haltung

Umtopfen: Wenn die Pflanzen für die Freilandhaltung im Anzuchttopf vorgezogen werden, sollten die Keimlinge bei einer Wuchshöhe von 2-3 cm umgetopft werden. Ab April können die Keimlinge nach draußen umziehen.

Topfhaltung: Verwende für 4-5 Pflanzen einen Topf mit einem Mindestdurchmesser von 30 cm. Der Topf sollte etwa 30 cm hoch sein und ein Abflussloch haben.

Freilandhaltung: Im Gartenbeet empfehlen wir dir die einzelnen Anzuchttöpfe im Abstand von 40 bis 60 cm in die Erde zu pflanzen.

Je mehr Platz dein Maggikraut zum Wachsen hat, umso größer und kräftiger kann es werden.

Erde:

Maggikraut bevorzugt durchlässige, nährstoffreiche und humusreiche Böden, die leicht kalkhaltig sind. Gartenböden, die wenig nährstoffreiche Erde haben, sollten mithilfe von Humus oder Kompost aufgearbeitet werden.

Bei Topfhaltung eignen sich Kräuter- oder Gemüseerde. Auch andere Erden können verwendet werden.

Grundsätzlich sollte deine Erde nährstoffreich, durchlässig und leicht kalkhaltig sein. Bitte beachte beim Kauf deiner Erde, dass nicht so viel Kunstdünger, wie bei Blumenerde enthalten ist. Die schädlichen Stoffe werden von deiner Pflanze aufgenommen.

Die Nachbarn deines Liebstöckels

Liebstöckel sollte alleine stehen, da dieser viele Nährstoffe benötigt. Zudem wird dieser sehr groß und würde andere Pflanzen überschatten. 


Vermehrung

Teilung: Eine schnelle Vermehrungsmethode beim Maggikraut ist die Teilung der Pflanze. Diese Methode geht natürlich schneller als die Aussaat und hat den positiven Nebeneffekt, dass deine Pflanze nach der Teilung kräftiger und schneller auswächst. Die Teilung der Pflanze kannst du im Frühjahr vor dem Austrieb durchführen oder im Spätherbst vor Beginn der ersten Frostperiode.

Als erstes musst du deine Pflanze ausgraben. Achte darauf, dass du die Wurzel nicht zu sehr beschädigst. Wenn deine Pflanze ausgegraben ist, teilst du die Pflanze mit einem Spaten in mehrere kleinere Pflanzen. Ist dir das gelungen kannst du die gewonnen Pflanzen mit der Zugabe von Kompost einpflanzen und danach gut bewässern.

Samen: Du kannst Maggikraut auch über die Samen vermehren. Nachdem dein Maggikraut ausgeblüht ist, kannst du die Samen von ihrer Blüte befreien, einpflanzen und neue Pflanzen heranwachsen lassen.


Düngung

Damit Maggikraut prächtig gedeiht, spielt die richtige Düngung eine zentrale Rolle. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dein Maggikraut zu stärken. Organische Flüssigdünger, Kompost oder Hornspäne sind allesamt gut geeignet.

Wenn du dein Maggikraut im Topf hältst, dann solltest du von April bis August alle 4 Wochen mit organischem Flüssigdünger nachhelfen.

Bei der Freilandhaltung hat dein Maggikraut geringere Ansprüche. Hier reicht es, wenn du ab März mit Komposterde oder mit Hornspänen arbeitest. Auch hier kannst du ca. alle 2-4 Wochen mit Kompost und Hornspänen nachdüngen.


Ernte

Die beste Erntezeit für die Blätter deines Maggikrauts ist im Frühjahr. Die Ernte erstreckt sich von Mai bis Oktober. Es sollte darauf geachtet werden, dass man die Blätter vor dem Einsetzen der Blüte erntet. So wie die meisten Kräuter verliert Maggikraut mit der Blüte an Geschmack und Intensität. Im Laufe des Hochsommers werden die Blätter zunehmend bitterer im Geschmack.

Tipp: Niemals nur die Blätter pflücken, sondern idealerweise die Blätter mitsamt des Stängels ernten. Dazu werden die Stängel am Grund abgeschnitten. Auch eine radikale Ernte ist möglich, indem man alle Stängel abschneidet. Dein Maggikraut wird in der Regel komplett neu austreiben.