Tomaten-Ratgeber

Bio Cocktailtomate Zuckertraube

Tomate Zuckertraube pflanzen

Aussaat & Pflege

Aussaat: drücke die Samen ca. 5-10 mm tief in die Erde und befeuchte die Erdoberfläche.

Bei geplanter Topfhaltung kann die Tomate ganzjährig ausgesät werden. Verwende für 3 Pflanzen einen großen Blumentopf (Höhe 30cm x 30cm Breit) mit einem Abflussloch.

Die Pflanzen können bei der Freilandhaltung in Anzuchttöpfen vorgezogen werden. In einem 5 x 5 cm großen Anzuchttopf kann 1 Samen ausgesät werden. Gerade das vorziehen im Anzuchtopf empfehlen wir sehr, da die Keimtemparatur mit 20-26 °C sehr hoch ist.

Die Freilandsaat ist ab Mai möglich. Dabei ist ein Pflanzabstand von 50 bis 80 cm nötig.

  • Standort: sonnig und windgeschützt
  • Keimtemperatur: die optimale Keimtemperatur liegt bei 20-26 °C.
  • Keimdauer: 8-15Tage

Gießen: Halte die Erde während des Keimprozesses stets feucht. Täglich leicht gießen. Halte die Erde nach der Keimung leicht feucht. Gieße immer die Erde, jedoch nie die Blätter. Diese werden sonst anfällig für die gefürchtete Kraut- und Braunfäule (eine Pilzinfektion). Zum Gießen kann kalkarmes Leitungswasser verwendet werden, vorzugsweise jedoch temperiertes Regenwasser.


Umtopfen

Umtopfen: Die Keimlinge bei einer Wuchshöhe von 2 cm umtopfen. Spätestens wenn sich das zweite Blattpaar bildet müssen die Keimlinge umgetopft werden.

Freilandhaltung: Ins Freiland sollten die Tomatenpflanzen erst, wenn der Boden frostfrei ist. Dies ist meist im Mai nach den Eisheiligen der Fall. Bei anhaltendem Regen sollte eine Folie über die Pflanzen gespannt werden. Die Folie sollte die Pflanzen dabei aber nicht berühren.

Im Gartenbeet empfehlen wir dir die einzelnen Anzuchttöpfe im Abstand von 50 bis 80 cm in die Erde zu setzen. Zusätzlich empfehlen wir dir, die Verwendung einer Pflanzstutze, um deine Tomatenpflanze zu stabilisieren. Sobald diese Früchte trägt werden die meisten Tomatenpflanzen instabil und drohen zu brechen.

Topfhaltung: Die Cocktailtomate eignet sich besonders gut für die Balkon-, Topf- und Kübelhaltung. Bei anhaltendem Regen sollten die Pflanzen überdacht untergestellt werden oder mit einer Folie geschützt werden. Die Verwendung einer Pflanzstutze ist zu empfehlen. Für drei Pflanzen sollte der Topf einen Durchmesser von 30 cm haben. Der Topf sollte etwa 30 cm hoch sein und ein Abflussloch haben.

Erde: Bei Topfhaltung benötigst du ein Erdgemisch aus 80% Bio Tomatenerde, 10 % Vermiculite und 10 % Perlit. Sand oder Splitt sind gute Alternativen zu Perlit. Diese Erdmischung belüftet die Wurzeln und verhindert Fäulnis. Bei Freilandhaltung benötigen deine Pflanzen einen humosen, feuchten und lockeren Boden.


Pflege

Das Ausgeizen ist eine weit verbreitete, allerdings auch umstrittene Praxis, da das ausgeizen zwar Vorteile mit sich bringt aber auch Gefahren birgt. Beim ausgeizen werden kleine Seitentriebe von der Pflanze entfernt.

Vorteile:

  • die vorhandene Wachstumskraft kann sich auf das Wachstum der Früchte konzentrieren. Die Tomaten haben mehr Energie zur Verfügung und können so größer werden.
  • weniger Triebe bedeuten weniger Laub. So wird der gesamte Strauch besser belüftet.

Nachteile:

  • viele offene Wunden können das Eindringen von Krankheitserregern begünstigen
  • größere Anfälligkeit für Wind bei den schlanken, hochwüchsigen ausgegeizten Pflanzen

Vermehrung

Um Saatgut zu gewinnen, sollten reife und gesunde Tomaten verwendet werden. Die Saat selbst ist von einer galleartigen Masse umgeben. Sie sorgt dafür, dass die Samen nicht bereits in der Frucht keimen.

Die Tomate aufschneiden und mit einem kleinen Löffel die Samen zusammenschaben, dann mit dem Fruchtfleisch in ein Glas geben und mit Wasser übergießen. Innerhalb von zwei bis vier Tagen lösen sich die Samen von der galleartigen Masse und sinken zu Boden. Die Samen nun in einem Sieb unter fließendem Wasser von möglichen Resten befreien und für etwa zwei bis drei Wochen zum Trocknen auf Papier, beispielsweise eine Zeitung, legen.

Es gibt bei Tomaten noch eine zweite Art der Vermehrung; die Vermehrung durch Stecklinge. Dazu schneidest du eine Triebspitze von deiner Tomate ab. Sie sollte eine Länge von 10 bis 15 cm haben. Damit deine Tomate neue Triebe ausbildet, sollte die Schnittstelle knapp über einem Blattpaar liegen. Am besten schneidest du den Stiel schräg an, wie man es von vielen Schnittblumen kennt, damit er mehr Wasser saugen kann. Die Blätter an der unteren Hälfte deines Triebes solltest du abzupfen. Danach kannst du den Trieb in ein Glas mit Wasser stellen. Der optimale Standort ist warm und halbschattig. Nach einigen Wochen fängt dein Trieb an Wurzeln zu bilden. Wenn die Wurzeln 4 bis 5 cm lang sind kannst du den Trieb in einen Topf oder draußen ins Beet pflanzen.


Düngung

Damit deine aromatisch süßen Tomatenpflanzen prächtig gedeihen, spielt die richtige Düngung eine zentrale Rolle. Organische Flüssigdünger, Kaffeesatz und Kompost eignen sich sehr gut.

Topfhaltung: Wenn du deine Pflanzen im Topf hältst, solltest du alle 1- 2 Wochen mit organischem Flüssigdünger für Tomaten/Chilis nachdüngen. Auch Kaffeesatz oder Kompost können verwendet werden. Hier kannst du zusätzlich alle 6 Wochen etwas Kaffeesatz/Kompost in die Erde einarbeiten.

Freilandhaltung: Im Außenbereich haben deine Pflanzen ebenfalls einen hohen Nährstoffbedarf. Auch hier solltest du etwa alle 2-4 Wochen mit organischem Flüssigdünger für Tomaten/Chilis nachdüngen und zusätzlich alle 6 Wochen Kaffeesatz oder Kompost in die Erde einarbeiten.


Ernte

Die Erntezeit erstreckt sich von Juli-September. Die grünen, langsam rot werdenden Tomaten kannst du mit einer scharfen Schere abschneiden. Reiße die Tomaten nicht ab, da sonst die Triebe beschädigt werden können. Ernte am besten ganze Trauben, um die Lebensdauer deiner Pflanze zu verlängern. Noch grüne Tomaten können problemlos nachreifen. Wenn du einen Apfel dazu legst, geht es besonders schnell.